Der Weg bis zum Beschluss der Novelle des Ökostromgesetzes war ein steiniger, hat sich am Ende aber doch bezahlt gemacht!
Nach einem harten Ringen, gab es am 29. Juni 2017 mit dem Beschluss der kleinen Ökostrom-Novelle einen großen Lichtblick im Kampf für sauberen Strom. Mit dieser Gesetzesänderung, für die der Bundesverband Photovoltaic Austria mehr als drei Jahre lang gekämpft hat, ist die volle Ausschöpfung der Fördersumme von jährlich acht Millionen Euro möglich. Ebenfalls beschlossen wurde eine Investitionsförderung in der Höhe von 30 Millionen Euro für die Jahre 2018 und 2019 für PV-Anlagen und Speicher. Damit gibt es in Österreich erstmal eine bundesweite Speicherförderung.
Durch die Novelle ist es auch erstmals möglich PV-Anlagen auf Gebäuden mit mehreren Nutzern effizient zu errichten, sogenannte gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen: Diese Erzeugungsanlage erzeugt elektrische Energie zur Deckung des Verbrauchs der „teilnehmenden Berechtigten“. Der „teilnehmende Berechtigte“ ist dabei eine juristische oder natürliche Person oder eingetragene Personengesellschaft, die mit ihrer Verbrauchsanlage einer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage zugeordnet ist;“.
Zu den Neuerungen der „kleinen Ökostromnovelle“, hat das Wirtschaftsministerium, gemeinsam mit PV Austria und der OeMAG eine Broschüre verfasst, in der in mehreren Kapiteln die Änderungen dargestellt und ausführlich beschrieben werden. Die Broschüre bietet Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (Den Download der Broschüre finden Sie >>hier<<).
Die Ökostromnovelle ist Basis für vergangene und zukünftige Erfolge. Am 13. Februar 2018, wurde die erste Photovoltaikförderrunde 2018 zur Tarifförderung erfolgreich abgeschlossen: Die kleine Ökostromnovelle garantiert somit sonnige 40% mehr PV-Anlagen im Jahr 2018. Bereits beim Start am 9. Jänner 2018 hatten sich innerhalb von nur 5 Minuten bereits 3.000 Antragsteller registriert.
Auch die zweite Förderwelle ist vor zwei Tagen, am 12. März 2018, angerollt. Um Punkt 17 Uhr hieß es „Auf die Plätze! Fertig! Sonnenenergie los!“. Gefördert werden in dieser Förderschiene sowohl PV-Anlagen (um 9 Millionen Euro) als auch Stromspeicher (6 Millionen Euro). Die OeMAG bestätigt den hohen Andrang (8000 Anträge innerhalb von 15 Minuten) und der Bundesverband Photovoltaic Austria prognostiziert ein Rekordjahr für die Photovoltaik in Österreich.
2018 wird somit auch ein sonnig-heiteres Jahr für die Entwicklungen bei PV-Gemeinschaftsanlagen werden!